Gut zu wissen!
Die Stromgewinnung geschieht über Solarzellen aus Silizium (= hochreiner Quarzsand), die als Solarmodule auf dem Dach oder an der Fassade das Sonnenlicht einfangen. Die Solarmodule erzeugen Gleichspannung und sind miteinander in Reihe geschaltet. Jeder Modulstrang (= String) wird an einen Wechselrichter angeschlossen, der die Gleichspannung in die bei uns übliche 230-Volt-Wechselspannung umwandelt. Weitere Komponenten sind technisch nicht notwendig.
Nein. Zwar erzielen Sie mit einem Süddach mit 30 Grad Dachneigung die optimalen Erträge, jedoch sind mittlerweile die Anlagenpreise so gesunken, dass zunehmend auch von Süden abweichende Dächer sinnvoll genutzt werden können. So können Sie beispielsweise mit einer Ost-West-Belegung Ihres Daches schon früher und gleichmäßiger über den Tag verteilt Strom erzeugen. Dabei müssen Sie nur unwesentlich mehr Solarmodule installieren, um in Summe den gleichen Jahresertrag wie auf einem Süddach zu erzielen.
Das kommt darauf an. Grundsätzlich ist für jede Art von Dacheindeckung heutzutage eine passende undeinfach zu installierende Modul-Befestigungslösung erhältlich, bei der die Dachdichtigkeit gewährleistet ist. Die Gleichstrom-Leitungen werden vom Dach nach unten geführt, optimalerweise in die Nähe des Zählerkastens, in dessen Nähe der Wechselrichter bzw. Stromspeicher montiert wird.
Vorteilhaft sind bestehende Versorgungskanäle oder Leerrohre, die vom Dachgeschoß bereits bis in den Keller führen. Alternativ können die Solarleitungen an der Fassade in den Keller geführt werden. Größere Umbau Maßnahmen können allerdings dann erforderlich werden, wenn Ihr Zählerschrank nicht mehr dem neuesten Stand entspricht.
Auch wenn sich die Amortisationszeit dadurch etwas verlängert: Eine Solarstromanlage in einem Einfamilienhaus wird heute in 3 von 4 Fällen um einen Batteriespeicher ergänzt. Mit ihm können Sie überschüssigen Strom für Ihren Nachtbedarf zwischenspeichern. Bei einer entsprechenden Dimensionierung können Sie sich von April bis Oktober vom Strombezug komplett unabhängig machen – und sich auf das ganze Jahr betrachtet zu rund 80 % selbst versorgen.
Um eine möglichst lange Lebensdauer der Akkus zu gewährleisten empfiehlt sich ein Einbauort mit passenden Umgebungsbedingungen: kühl, aber frostfrei (der optimale Temperaturbereich liegt ganzjährig zwischen 5 und 25 Grad Celsius). Ein Heizraum mit sehr hohen Temperaturen oder eine Garage mit Frost geht zu Lasten der Lebensdauer des Speichers und führt dazu, dass die Akkus vorzeitig altern. Außerdem ist ein abgeschlossener Raum vorteilhaft, da der Speicher/Wechselrichter eine gewisse Geräuschentwicklung aufweist (< 35 dB).